KONTAKT/IMPRESSUM
INHALTSVERZEICHNIS
Ich habe selbst ein 3 1/2 jähriges Kaninchen, was bereits zwei Abszesse im
Kieferknochen mit damit einher gehender Osteomyclitis (Knochenmarksentzündung)
hinter sich hat. Ich habe mir erlaubt meine Erfahrungen festzuhalten und Anderen
weiterzugeben die sich in der gleichen Situation befinden.
Mein Hoppel hatte bereits mit 8 Monaten den ersten Kiefer-Abszess, der erfolgreich
operiert und behandelt wurde (nach langem Suchen nach dem richtigen Tierarzt und
zwei Fehlbehandlungen), danach folgten zwei Jahre Ruhe und im Dezember 2003 folgte
eine erneute Zahnfachvereiterung die dank regelmäßiger (4
wöchentlicher) Kontrollen im Anfangsstadium erkannt und behandelt wurde.
Mittlerweile ist von der Vereiterung nichts mehr zu sehen, und der Tierarzt ist
zufrieden.
Aber nun zur Sache. Abszesse bei Kaninchen sind eine ernste Angelegenheit, die vom
Halter besondere Nachsorge erfordern. Dies geht oftmals mit einer erheblichen
persönlichen und finanziellen Verantwortung einher, was am Anfang klar festgehalten werden muss.
90% der Abszess -Kaninchen könnten noch leben, wenn deren Halter dies in Kauf
genommen hätten und vor allem die richtige Hilfe seitens des Tierarztes
bekommen hätten. Leider Gottes ist das Fachwissen der Ärzte auf diesem
Gebiet oftmals völlig unzureichend und veraltet. Also macht Euch selber schlau
und gebt Eure Hoppels nicht zu schnell auf!
Ich habe mich auch selbst schlau gemacht und meinen Hoppel geht es wieder
prächtig. Ich hatte allerdings das Glück einen fachlich sehr kompetenten
Tierarzt, der darüber hinaus noch sehr engagiert ist zu finden.
Die Behandlung eines Abszesses kann sich über Monate erstrecken und muss
sinnvoll geplant werden, oftmals ist auch Zufütterung bzw. die
Verabreichung von Schmerzmitteln erforderlich.
Wie ihr sehr, keine allzu leichte Aufgabe, aber durchaus realisierbar und
erfolgreich und nicht hoffnungslos wie einem mancher Herr in Weiß glaubhaft
machen möchte. Dann sucht Euch einen neuen Tierarzt, denn dieser ist ohnehin
unqualifiziert!
Ich selbst bin Student der Biochemie mit der Fachrichtung Mikrobiologie und musste
mit Erschrecken feststellen, dass wohl die meisten Doktoren noch etwas Nachhilfe in
Mikrobiologie und Pharmakologie bräuchten um ihr Wissen auf den heutigen Stand
der Technik/Industrie zu bringen (was sicherlich auch oftmals an unzureichender
Literatur im Studium - alt! - und mangelndem Interesse an Kleintieren liegt).
Darum lasst Euch nichts erzählen, bleibt am Ball und informiert Euch Selbst so
gut es geht (Internet ist sehr gut!), wobei Euch die nachfolgenden Informationen
sicher sehr nützlich sein könnten:
In diesem Sinne wünsche ich viel Erfolg - Björn K.