MEERSCHWEINCHEN-KANINCHEN-FREUNDE
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INHALTSVERZEICHNIS
4.06. Meerschweinchen + Kaninchen : Basiswissen : Krankheit : Vergiftungen
Welche Ursachen können Vergiftungen nach sich ziehen:
- Medizin: generell kann falsche Dosierung von Medikamenten zu einer Vergiftung bzw. Nebenwirkung führen und unter
Umständen auch tödlich enden, viele Medikamente vertragen Meerschweinchen bzw. Kaninchen auch nicht. Ein Vitamin D
Überschuss kann z. B. bei Meerschweinchen zur Organverkalkung führen
- Empfindlichkeit gegenüber Anti-Parasitenmedikamente: Wirkstoffe zur Behandlung bei Hautkrankheiten wie Milben
sind in äußerst geringer Menge schon wirksam bei Kleintieren und eine Überdosierung kann sich fatal auswirken
- Schädlingsbekämpfungsmittel, Düngemittel: deswegen Obst und Gemüse vor dem Füttern kalt abwaschen, dann mit
Papier-Küchentüchern abtrocknen bzw. abschälen, (auch Gülle ist für Meerschweinchen bzw. Kaninchen gefährlich,
deswegen Gras und Löwenzahn nur von unbelasteten Naturwiesen sammeln oder im eigenen nicht gedüngten Garten)
- verdorbenes oder verschimmeltes Futter: nicht aufgefressenes oder verwelktes Saftfutter bzw. Grünzeug aus den
Käfig nehmen und durch neues ersetzen bzw. generell nur eine angebrachte Menge zum Fressen anbieten
- Pflanzengifte (deswegen beim Auslauf solche Pflanzen stets beiseite stellen, und auch darauf achten, dass
etwaige abgefallene Pflanzenteile nicht in den Käfig fallen, und Pflanzenteile in den Käfig ragen - sie werden sonst
daran knabbern und das ist schädlich und endet nicht selten tödlich) Viele Zimmerpflanzen sind
Giftpflanzen (z.B. Alpenveilchen, Weihnachtsstern, besonders Maiglöckchen, u.a.)!
Symptome:
Aus den Krankheitssymptomen läßt sich keine Diagnose über welche Art von Vergiftung es sich handelt erstellen.
Man sollte nachdenken was man gefüttert oder welche Medizin man gegeben hat und wie lange dies zeitlich schon her
ist, seitdem die ersten Anzeichen aufgetreten sind. Meist kommt es bei einer Vergiftung zu folgenden Symptomen:
Teilnahmslosigkeit, Fressunlust, was zur Folge Abmagerung und stuppiges Fell hat. Da die Immunabwehr geschwächt ist,
kann es zu Sekundärinfektionen kommen.
Behandlung:
Eine erfahrene Tierarztpraxis zu Rate ziehen, die den Patienten eingehend untersucht!